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I. Partnersuche
II. Während der Beziehung
III. Trennung
III. Neuanfang
IV. Neue Suche
V. Eckpunkte einer guten Beziehung
VI. Ist es echte Liebe?
VII. Ich bleibe wohl immer Single, oder?
 

 
...hier geht's um's zwischenmenschliche Kennenlernen und deren Mittel und Wege; die Wolke sieben, Liebesschwüre, Bettgeflüster sowie die Beziehung mit ihren Unwägbarkeiten, Krisen, Mißverständnissen, Problemen, die Trennung usw.:

 
I. DIE PARTNERSUCHE

SCHRITT 1

Nach einer langen Suche (mein Rekord waren neun Jahre) hast Du endlich Deinen Partner, sozusagen Dein "neues Projekt" anvisiert! Du weißt schon, ob sie/er liiert ist oder nicht. Falls nicht, dann heißt es beobachten und vorsichtig umhorchen. Du kannst Dich glücklich schätzen, wenn sie/er noch frei ist. Viel Feingefühl, Anstand und ein bißchen taktisches Geschick ist jetzt gefragt! Die Grundregel ist, daß man die ganze Sache laaaangsam und nicht zu direkt angeht, das gilt ganz besonders für den ersten Eindruck und das erste Gespräch, das aber eher als Wortwechsel verstanden werden soll (wer wird schon gern zugetextet?).

SCHRITT 2

Mach' auf Dich aufmerksam, aber nicht zu plump sondern mit Hirn! Kollege/Kollegin? Dann "verwähl'" oder "verlauf'" Dich doch mal.

SCHRITT 3

Das erste Rendezvous! Gratuliere, die größte Hürde ist geschafft. Jetzt darfst Du nichts vermasseln, daher hier meine kurze Checkliste:
 
1. Ort und Zeit
Nicht zu Hause, sondern an einem ruhigen Ort; nicht gleich nach der Arbeit oder wenn Termindruck vorhanden sein könnte.

2. Aussehen (Stil, Kleidung usw.)
Gepflegtes und ansprechendes Äußeres ist ein MUSS! Sei kein Schauspieler was Deine Aufmachung betrifft.

3. Gesprächsthemen
Nach der Begrüßung kann man über den Treffpunkt unterhalten, dann wie man hierhier gekommen ist, sprechen. Irgendwann sollte man zwangslos sein Interesse an der Begegnung bekunden (z.B. "Mensch, ich bin froh, Dich (mal alleine) zu treffen"). Komplimente müssen wohlüberlegt sein, sollten aber auch nicht fehlen. Wenn Du die Interessengebiete Deines Gesprächspartners vorher weißt, dann informiere Dich über die Medien oder über Bekannte über die Themen. So kannst Du gut punkten. Vermeide, allzu ausgiebig über Deine alten Beziehungen zu reden. Sieh' zu, daß es keine längeren Pausen gibt (--> tödlich).

4. Taktik
a) unternehmungstechnisch -> Anschlußprogramm planen
b) rendezvoustechnisch -> während des Treffen mußt Du entscheiden, wie groß das gegenseitige Interesse ist bzw. ob Du Chancen hast.

SCHRITT 4

Alles was zwischen dem ersten Treffen und dem ersten Tag der Beziehung passiert ist der Grundstoff für die Zukunft. Hier gilt: Kontakt halten - nicht zu oft und nicht zu selten. Ab und zu solltest Du checken, ob der andere sich auch mal meldet und was er so von sich gibt. Über unaufdringliche Geschenke (also kein Foto von sich selbst gleich am Anfang zu verschenken) hat sich bislang noch jede(r) gefreut.

II. WÄHREND DER BEZIEHUNG
 
Es ist vollbracht --> Wolke sieben. Ihr seid ein glückliches Paar! Was für ein Gefühl, was für eine Bereicherung für Euer Leben! Bleibt trotzdem erstmal in Euren Wohnungen, das ist viel spannender. Stellt Zukunftspläne auf und unternehmt viele Sachen!

Probleme, Krisen, Mißverständnisse, Interessenkonflikte - Umgang und Bewältigung 
 
Der Partner ist verheiratet: Moralisch wohl verwerflich, aber das Schicksal wollte es wohl so. Das heißt, es geht auch Dich etwas an. Sobald es bekannt wird, mußt Du entscheiden, was zukünftig ansteht. Eine Gegenüberstellung der "Akteure" ist mit Sicherheit keine gute Idee, es sei denn man will sich arrangieren.
 
Kinder eingebracht: Das ist eine sehr schwere Situation. Man sollte eine enge Bindung nur wählen, wenn man beziehungsmäßig sehr gut da steht.

Fremdgehen: Wenn verzeihen, dann nur einmal - diskrete Kontrolle ist angesagt. Interessiert sich der Partner nicht mehr so für den anderen oder ist er einfach nur schwach geworden bzw. befand sich in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand?

III. DIE TRENNUNG
 
Ja mei, das kommt vor. Trennt Euch möglich im Guten, das kann man besser verdauen - ihr habt ja doch so Einiges miteinander verlebt. Haltet doch möglichst ab und zu Kontakt.

IV. DER NEUANFANG
 
Ihr müßt alles was Probleme bereitet hat, ausgiebig diskutieren, am bestem mit Protokoll ("Wunschliste").

V. NEUE SUCHE
 

Manchmal ist es gar nicht so einfach, sich herzmäßig damit abzufinden, daß die Beziehung in die Brüche gegangen ist. Aber es gibt kein Zurück mehr. Einige versuchen, sich Hals über Kopf in eine neue Beziehung zu stürzen - Leute, das ist nicht die Lösung! Sammelt Euch, ordnet Eure Gedanken und vor allem werdet Euch darüber klar, was evtl. falsch gelaufen ist. Beim nächsten Mal kann es nur besser werden!

VI. ECKPUNKTE EINER GUTEN BEZIEHUNG

  1. Gegenseitige Liebe
  2. Erfüllung, Aufgehen, Teilhabe
  3. Vertrauen
  4. Aufmerksamkeit gg. Gefühlen u. Aussehen
  5. Wille, den Partner glücklich zu machen (u.a. "Wünsche  
      von den Lippen ablesen")
  6. Respekt, Rücksicht, Offenheit
  7. Kennenlernen der Freunde, Bekannten, Kollegen und 
       Verwandten des Partners
  8. Keine Routine sondern Abwechslung (Überraschungen)
  9. Keine Geheimnisse
10. Gemeinsame Freizeitaktivitäten 

VII.  IST ES ECHTE LIEBE ?

1. Treue
2. Gefühle
a) Sehnsucht (z.B. Einschlafstörungen)
b) Liebesbeteuerungen ("Ich liebe Dich", 
     Zärtlichkeiten, lange Blickkontakte etc.)
3. Häufige Treffen und Telefonate (nicht nur auf die Initiative eines Partners)
4. Keine geheime Beziehung (jedenfalls nicht ohne Grund;
    gemeinsame Fotos)
5. Wunsch, daß es dem anderen gut geht (u.a. über Probleme
    offen und ausführlich reden)
6. Offenheit (in bezug auf Problemlösung, keine Geheimnisse)
7. Pläne für gemeinsame Lebensgestaltung

- siehe außerdem vorhergehenden Absatz -

VIII. "Ich bleibe wohl immer Single, oder?"

Nana, das gibt sich, allerdings nur wenn man keine "Sofa-Kartoffel" ist und nicht auf die Piste geht. Es klingelt niemand an Deiner Tür und sagt: "Hallo, ich bin Deine neue Freundin"...!!!

Gute Kontaktmöglichkeiten sind: Tanzkurse (!), (private) Parties, Vereine und Gruppen, Veranstaltungen, Biergärten, Waschsalons, beim Gassigehen, beim Joggen und Bekanntschaftsanzeigen. Beziehungen am Arbeitsplatz sind jedoch weniger zu empfehlen.

Exkurs: Rendezvous-Planung
 
- Checkliste -


CA. EINE WOCHE VORHER
 
Programmablauf
Umstände (z.B. allein oder mit Begleitung)
Ort u. Zeit des Treffens (Wahl des Verkehrsmittels)
Auswahl der stationären Lokalität
Alternative
 
Kleidung
Auswahl [der Umgebung angemessen u. nicht übertrieben]
Sauberkeit u. Funktionsfähigkeit herstellen
Beschaffung
Bereitstellung
 
Geschenk
Auswahl [passend u. nicht aufdringlich]
Beschaffung
Verpackung
Bereitstellung
 
Gesprächsinhalte
Auswahl [Tabu: Religion, Politik]
Inhalte u. Positionen
 
 
UNMITTELBAR ZUVOR
 
Aussehen
Beide: Zähneputzen, Duschen, Frisieren, Rasieren, parfümieren
Sie: evtl. Schminken
Mitnehmen: Geschenk, evtl. gr. Regenschirm, Visitenkarte, Kaugummi/Bonbons (zum Anbieten) 
 
Treffen
Telefonische Terminverifizierung
- beim Partner (dabei ggfs. Beschreibung der Person einholen)
- bei der Lokalität des Treffens
Zeitfenster beim Transfer einplanen

Exkurs: Selbstanalyse
 
Selbstbetrachtung vs. Fremdwirkung

PERSÖNLICHKEIT
Vorteile---Nachteile
...
(Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit,
Offenheit, Gefühlsbetontheit pp.)
Prozentsatz:

SOZIALE KOMPETENZ
Vorteile---Nachteile
...
(Beruf, Kontakte, Ansehen, Vergangenheit pp.)
Prozentsatz:

PHYSIS
Vorteile---Nachteile
...
(Körperbau, Fitness, Gesundheitszustand pp.)
Prozentsatz:

FINANZIELLE VERHÄLTNISSE
Vorteile---Nachteile
...
(Festes Arbeitsverhältnis, Einkommen, Vermögen, Wohnung, KFZ pp.)
Prozentsatz:

GESAMTPROZENTSATZ IN BEZUG AUF DAS IDEALBILD GETEILT DURCH 4:

2000 Matthias Sebulke
Ds. Sozialpsychologie\Partnerschaft